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Bild- und Sprachwelten nutzen

Wir leben in einem Zeitalter, das sich durch eine gewaltige Flut von akustischen und optischen Reizen auszeichnet. Immer schnellere und kurzlebigere Informationen werden von der Medienwelt produziert und verbreitet. "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen". Das enorme Überangebot an Bildern und typographischen Informationen im Stadtraum in Form von Plakatwerbung und kommerzieller Beschilderung, in den eigenen vier Wänden in Form von Zeitungen, dem Fernsehen und dem Internet, führt zu einer wachsenden selektiven Wahrnehmung.
Globalisierung bei gleichzeitiger Spezialisierung sind ebenso typisch für unsere Zeit, wie die Reduzierung der Sprachwelt und der Bildung allgemein. Das Buch als Medium geschriebener Sprache wird abgelöst durch die Bilderwelt in Fernsehen, Internet und dem bunten Blätterwald der Printmedien.
"Bilderflut" will dieses Überangebot in Print- und digitalen Medien nutzen und eine kreative Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung fördern. Im Rahmen des Projektes sollen Bilderwelten gefiltert und künstlerisch verarbeitet werden. Das Ergebnis wird danach in den öffentlichen Raum in Form eines Kunstwerkes zurückgestellt, z.B. als Wandbild, Landart oder Platzgestaltung.